Von A bis D...
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![]() | Abstinenz |
Ausdruck dafür, eine bestimmte Substanz nicht mehr zu konsumieren. In der MPU sind vor allem die Alkoholabstinenz (der völlige Verzicht auf Alkohol) und die Drogenabstinenz (völliger Verzicht auf den Konsum von Drogen und anderen Rauschmitteln) von Bedeutung. Es ist im Rahmen der MPU erforderlich, die Abstinenz nicht nur zu behaupten, sondern auch nachzuweisen (vgl.: Abstinenznachweis).
![]() | Abstinenznachweis (Alkohol) |
Eine Abstinenz (z.B. von Alkohol) muss im Rahmen einer MPU belegt werden. Im Falle von Alkoholabstinenz kann dies durch die Ermittlung im Rahmen des ETG-Wertes im Rahmen eines Screening-Programms erfolgen. Eine alkoholabstinente Lebensweise ist z.B. im Falle einer Alkoholabhängigkeit (auch: Alkoholkrankheit) erforderlich, um die Eignungsbedenken der Straßenverkehrsbehörde auszuräumen.
![]() | Abstinenznachweis (Drogen) |
Wird eine MPU aufgrund von Drogenkonsum angeordnet, ist ebenfalls der Nachweis einer Drogenabstinenten Lebensweise erforderlich. Der Nachweis wird in der Regel ebenfalls über ein Screening-Programm geführt. (s. Drogenfreiheitsnachweis)
![]() | Alkoholgefährdung / Alkoholmißbrauch / Alkoholabhängigkeit |
Die Unterscheidung zwischen den verschiedenen Stufen der vorliegenden Alkoholproblematik ist wesentlich, um die notwendige Änderung nicht nur festzulegen, sondern auch um ein fundiertes Wissen im Bereich Alkohol nachzuweisen. Die Kriterien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) können hierbei behilflich sein.
![]() | Akteneinsicht |
Viele betroffene MPU-Kunden verzichten auf ihr Recht, in der Führerscheinstelle Einsicht in ihre Akten zu nehmen, bevor diese an Begutachtungsstellen versandt werden.
![]() | Alkoholabbau |
Der menschliche Körper baut Alkohol bereits ab dem Zeitpunkt der Alkoholaufnahme ab. Die Abbauwerte sind unterschiedlich zwischen Mann und Frau. Mann geht in der Regel von einem Abbau von 0,15 Promille pro Stunde aus.
![]() | Alkoholgehalt |
Der Alkoholgehalt eines Getränks ist der Prozentanteil des Getränkevolumens.
Bier: 4,5 – 5,5% – Vol
Wein: 9,0 – 13 % – Vol
Sekt: 9,0 – 13 % – Vol
Whisky: 40 % – Vol
Wodka: 40 % – Vol
![]() | Alkoholgefährdung, -missbrauch, abhängigkeit |
Die Unterscheidung zwischen den verschiedenen Stufen der vorliegenden Alkoholproblematik ist wesentlich, um die notwendige Änderung nicht nur festzulegen, sondern auch um ein fundiertes Wissen im Bereich Alkohol nachzuweisen.
![]() | Alkoholmissbrauch |
Bei Alkoholmissbrauch sind die Voraussetzungen, die an den Führer eines Kraftfahrzeugs im Straßenverkehr gestellt werden, nicht erfüllt. Missbrauch liegt vor, wenn ein Bewerber oder Inhaber einer Fahrerlaubnis das Führen eines Kraftfahrzeuges und einen die Fahrsicherheit beeinträchtigenden Alkoholkonsum nicht hinreichend sicher trennen kann, ohne bereits alkoholabhängig zu sein. In einem solchen Falle ist der Betroffene nicht in der Lage, den gestellten Anforderungen zum Führen von Kraftfahrzeugen zu entsprechen.
Von Missbrauch ist insbesondere in folgenden Fällen auszugehen:
in jedem Fall (ohne Berücksichtigung der Höhe der Blutalkoholkonzentration), wenn wiederholt ein Fahrzeug unter unzulässig hoher Alkoholwirkung geführt wurde,
nach einmaliger Fahrt unter hoher Alkoholkonzentration (ohne weitere Anzeichen einer Alkoholwirkung),
wenn aktenkundig belegt ist, dass es bei dem Betroffenen in der Vergangenheit im Zusammenhang mit der Verkehrsteilnahme zu einem Verlust der Kontrolle des Alkoholkonsums gekommen ist.
![]() | Alkoholverzicht |
Auch ein Alkoholverzicht (weder medizinisch noch psychologisch unbedingt erforderliche Alkoholabstinenz) muss nach den Beurteilungskriterien durch die Ermittlung des ETG-Wertes im Rahmen eines Screening-Programms nachgewiesen werden.
![]() | Akteneinsicht |
Viele betroffene MPU Klienten verzichten auf ihr Recht, in der Führerscheinstelle Einsicht in ihre Akten zu nehmen, bevor diese an MPU Stellen versandt werden.
![]() | Amphetamine |
(alpha-Methylphenethylamin, auch Phenylisopropylamin oder Speed) ist eine synthetische stimulierende Droge. Das Amphetamin ist die Stammverbindung der gleichnamigen Strukturklasse, der eine Vielzahl psychotroper Substanzen angehört, unter anderem MDMA oder das in der Natur vorkommende Ephedrin. Es ist ein indirektes Sympathomimetikum und hat somit eine anregende Wirkung auf das Zentralnervensystem. Aufgrund seiner stimulierenden und euphorisierenden Wirkung wird Amphetamin als Rauschmittel eingesetzt. Der Handel und Besitz von Amphetamin ohne Erlaubnis ist in den meisten europäischen Ländern, u.a. in Deutschland strafbar. Illegal wird es meist unter den Namen Speed, Pep und angeboten.
![]() | Anfechtung der MPU |
Ist unmittelbar nicht möglich. Zum einen wird es im Rahmen eines Werkvertrages erstellt und muss den Ansprüchen eines ordentlichen Werkes genügen. Insbesondere muss es schlüssig sein. Das Ergebnis muss sich zwangslos aus den durchgeführten Untersuchungen und Befragungen im Kontext der Vorgeschichte ergeben. Es könnte einerseits zivilrechtlich versucht werden, sich gegen das Gutachten zu wenden, was allerdings zeitlich keinerlei Vorteile bringt, da die Fahrerlaubnis nicht erteilt werden kann. Entscheidet man sich, das vermeintlich fehlerhafte negative Gutachten der Fahrerlaubnisbehörde vorzulegen und stützt diese dann ihre negative Entscheidung bezüglich der Wiedererteilung der Fahrerlaubnis darauf – und davon kann ausgegangen werden -, dann ist dagegen der Widerspruch und die Klage vor dem Verwaltungsgericht zulässig.
![]() | Anlassspezifische Untersuchung |
Die Durchführung einer MPU und die dabei vorgenommen Untersuchungsschritte unterscheiden sich bei verschiedenen Untersuchungsanlässen. Es werden nur die zur Beantwortung der behördlichen Fragestellung notwendigen Untersuchungen durchgeführt, z.B. ein Drogenscreening nur dann, wenn es in der Vergangenheit Auffälligkeiten in diesem Bereich gegeben hat.
![]() | BAK |
Abkürzung für den Begriff Blutalkoholkonzentration. (Promille Alkohol im Blut)
![]() | Barbiturate |
Sammelbezeichnung für früher häufig verwendete Sedativa, Schlafmittel und Antiepileptika auf Barbitursäurebasis.
![]() | BDP |
Berufsverband deutscher Psychologen
![]() | Begutachtungs-Leitlinien |
Die Begutachtungs-Leitlinien zur Kraftfahrereignung sind eine Zusammenstellung eignungsausschließender oder eignungseinschränkender körperlicher und/oder geistiger Mängel und sollen die Begutachtung der Kraftfahreignung im Einzelfall erleichtern.
![]() | Beratung MPU |
Vermittlung von Wissen in einem interaktiven (= auf Frage und Antwort) Gespräch. Eine Beratung zu Fragen der MPU ist in Begutachtungsstellen für Fahreignung seit dem 01.07.2009 nicht mehr zulässig. Um eine umfassene Beratung hinsichtlich der MPU und den persönlichen Voraussetzungen für ein positives Ergebnis zu erhalten, empfiehlt es sich unbedingt, kompetente Berater aufzusuchen. Zum Beispiel zeigte die Vergangenheit, dass das Basis-Seminar der idras Systems sehr hilfreich zur Standortbestimmung und zum weiteren Ablauf ist.
![]() | Berauschende Mittel der Anlage zu § 24a StVG |
Ordnungswidrig handelt, wer unter der Wirkung eines nachfolgend genannten berauschenden Mittels im Straßenverkehr ein Kraftfahrzeug führt. Eine solche Wirkung liegt vor, wenn eine in dieser Anlage genannte Substanz im Blut nachgewiesen wird.
Cannabis,
Heroin,
Morphium,
Kokain,
Amphetamin,
Designer-Amphetamin
![]() | BfF |
Begutachtungsstelle für Fahreignung
![]() | Blutalkoholkonzentration |
Angabe, wie viel Alkohol bei einer Person im Blut vorhanden ist. Die Angabe erfolgt grundsätzlich in Promille, das heißt es wird angegeben, wie viel Anteile Alkohol in einer Probe von 1000 Teilen enthalten sind. 2 Promille bedeuten z.B., dass in einer Blutprobe zwei tausendstel aus Alkohol bestehen.
![]() | BNV |
Berufsverband niedergelassener Verkehrspsychologen
![]() | BtmG |
Betäubungsmittelgesetz
![]() | Cannabis |
Cannabis ist die Pflanze, aus der Haschisch und Marihuana gewonnen werden
![]() | CDT |
Der CDT Wert ist ein Alkohlmarker
![]() | Crack |
Kokainverschnitt, der geraucht, aber auch injiziert wird
![]() | CTU |
Abkürzung für "Chemisch-Toxikologische-Untersuchung"
![]() | Cut-off Werte |
Cut-Off Werte bezeichnen die Konzentration des Stoffes im Urin oder in den Haaren. Unterhalb des angegebenen Wertes ist das Resultat negativ, oberhalb positiv.
![]() | Depperltest |
Umgangssprachliche (abwertende) Bezeichnung für die Medizinisch Psychologische Untersuchung, überwiegend im süddeutschen Raum.
![]() | Drogenfreiheitsnachweis |
Der MPU Proband muss einen Zeitraum der Drogenfreiheit über forensisch gesicherte Urinkontrollen nachweisen können. Alternativ hierzu kann auch eine Drogen Haaranalyse erfolgen.
![]() | Drogengefährdung, -problematik, -abhängigkeit |
Je nach Einstufung des Drogenkonsums richtet sich die Dauer des Drogenfreiheitsnachweises. Reichen bei der Drogengefährdung Nachweise von 3 bis 6 Monaten aus, so sind bereits bei der Fortgeschrittenen Drogenproblematik Nachweise von 12 Monaten erforderlich.
![]() | Designerdrogen |
Designerdrogen sind synthetisch hergestellte Rauschmittel. Dazu gehören im weitesten Sinn Amphetamin, Methylendioxymetamphetamin (Ecstasy) und LSD.